Garten Eden- Raum der Liebe (Teil 2 von 4)
Wir sind seit Anfang Dezember wieder einmal viel gereist: Leipzig, Polen, Hamburg, Hannover, Lüneburg, Essen, Neustrelitz,….
Was seit Anfang Dezember in überdimensionierter Geschwindigkeit- die mein Verstand nicht zu fassen vermag- geschieht, ist immens, tief, bewegend und unsagbar schön! Vielen Menschen sind wir begegnet und haben berührende, herzwarme, freudvolle (ach, was habe ich in dieser letzten Zeit viel und laut gelacht) getroffen und uns mit Ihnen verbunden, gespeist, visioniert und unser gemeinsames Sein genossen! Wir haben entschieden Land inmitten ursprünglicher Wälder Polens zu kaufen, dort zu siedeln und einen Raum der Liebe zu gestalten!
In Neustrelitz sind wir zu Neujahr bei einer wunderbaren Familie. Als wir Abends mit 13 Menschen zusammen bei Tisch sitzen fragt ein junges Mädchen in die gemeinsame Runde wie es der Erde und all ihrer Lebewesen wohl erginge wenn die Menschheit mit einem Mal verschwinden. Wir sinnieren dazu, malen uns unterschiedliche Szenarien aus, spekulieren und spinnen uns einiges zurecht.
Später am Tag gehe ich in den Wald. Dort kommt mir beim Anblick des Waldes in den Sinn, dass die Erde keineswegs besser ohne die Menschheit dran wäre, dass sie sich wohl viel eher wünscht mit uns zu sein. Jedoch sind wir als Mensch nicht in der Kraft in der wir sein sollten und könnten. Wir Wesenheiten sind so degradiert, instrumentalisiert, verstümmelt, entrückt, gedrosselt, missbraucht, klein, geduckt, vor sich hinsiechend und schleichend, verkümmert und verbogen dass wir uns mit der Kraft die uns geblieben ist oftmals gegen uns selbst, gegen andere und die Erde stellen. Wir sind und befinden uns derzeit im größten Schmerz und abgrundtiefer Folter und Fremdbestimmung. Wir sind so weit weg von uns selbst und unserer inneren Magie, Wunderhaftigkeit, unserem Zauber und Kraft wie nie zuvor und erkennen/ werden aufmerksam aus diesem Schmerz heraus. (Oder ist auch dies nur eine Geschichte/ Entrücktheit die man uns glauben lassen will, dass wir unsere Kraft erst durch einen langen Heilungsweg wieder erlangen?)
Wie auch immer. Ich weiß nicht was von all den Geschichten die mir andere gerade erzählen wahr und richtig ist. Erkenntnis – dies bewusst zu machen ist ein erster Schritt zum (inneren) Wandel. Doch dann lauert die nächste tückische Falle und Illusion- die nämlich, dass lediglich in dem Gefühl von innerem Heil Ganzheit und Liebe liegt. Diese Haltung ist sehr elementar und wichtig, sie lässt jedoch etwas außen vor und drückt den Schmerz in uns noch weiter weg.
Ich beobachte wie viele Menschen derzeit entweder blind in die Angst gehen (einfach unreflektiert und ungefragt mitmachen, sich steuern lassen von etwas im außen) oder sich ganz davon abwenden und schlichtweg meinen die Liebe liegt entgegengestellt der Angst (auch dies ist wohl eher eine Steuerung des äußeren).
Ja, die Liebe ist auch mein Weg. Doch ist das Wesen der Liebe allumfassend! Ich bin IN der Liebe ein Wesen welches Schöpferisch ist mit allem. Ich leugne nicht meine Angst (ist sie doch eine Ausdrucksform der Liebe), ich will mich auch nicht vom fühlen all dieser bitteren, qualvollen Dinge abschneiden nur um temporäre Erfüllung zu erlangen – dabei jedoch wesentliche Heilung und Ganzheit verstecken.
Ich ziehe meine Maske- und bin Mensch. Ich fühle, ich habe Schatten, ich habe Traumata, ich habe Schmerzen in meinem Körper die mich erinnern und bin damit in Liebe. Mein Körper hat allen Schmerz abgespeichert und trägt diese tiefen, teils kollektiven und jahrhunderte alten Wunden als Erinnerungen mit sich. Um es abzukürzen: Ich bekomme im Wald den Impuls das wir alle bereits allezeit kraftvoll sind, pure Magie in uns tragen, Zauberhaftige Wesen sind und all dies nur eine Entscheidung weit weg ist- die nämlich, diese Magie zu erkennen, sich der allumfassenden lebendigen Liebe bewusst zu sein und dann zu leben. So rosig das auch klingen mag, wenn ich von unserer Kraft, der Magie und Liebe spreche die wir sind, dann gehören die Wunden unmittelbar dazu, sind sozusagen sogar Schlüssel für Kraftentfaltung und Menschsein in Ganzheit. So fällt mir beispielsweise auf, dass ich es kaum ertrage, wenn meine Tochter bockig und frech ist, sie wiedersetzt sich, ist dann auch laut, maulig. Ich halte das kaum aus, will sie unbedingt anders erleben, will nicht das sie schreit… Dabei verdränge ich selbst die Schreie in mir, die so lange Zeit unterdrückt sind und keinen Raum finden zu gehen. Ich drücke es weg und lege es so immer nur tiefer in meinen Zellen und dem Körper ab. Statt mich dem Geschrei meiner Tochter abzuwenden, sollte ich mir selbst Raum geben um zu erkennen, was in mir so verletzt ist das es schreien will- und dann einfach schreien. Als ich mir zu alldem Gedanken mache, finde ich folgenden Abschnitt in einem Buch der passender und treffender nicht Sein kann:
„Aus der heutigen Erfahrung und therapeutischen Arbeit mit Babys, wissen wir, dass durch ihr weinen die alte Verletzungen der Eltern, deren eigenes Geburtstrauma und die Trennung von der Mutter wieder geweckt und damit ihr „inneres weinendes Kind“ hervorgerufen wird. All diese schrecklichen Gefühle von damals sind kaum aushaltbar. Deswegen müssen es die Eltern so schnell wie möglich wieder zum schweigen bringen. Stellen sie sich vor, ein total friedfertiger Mensch kommt zu mir in die Behandlung; er entschuldigt sich bei allem möglichen und unmöglichen Gelegenheiten für irgendein Verhalten. Aus Erfahrung nehme ich an, dass ein solche durch und durch liebevoller und friedfertiger Mensch möglicherweise ein Vulkan von aggressiven Gefühlen, von Wut und Zerstörungswillen in sich verborgen hält. Je liebenswürdiger er sich nach außen verhält, umso heftiger sind möglicherweise seine zurückgehaltenen, zerstörerischen tendenzen, radikal abgespalten, für immer weg und zugemauert. Die innere Formel eines solchen Menschen könnte etwa lauten: Wenn ich meinen Ärger und meine Wut zum Ausdruck bringe, würde ich die ganze Welt in Schutt und Asche legen. (WOOOOW_ was für eine Kraft liegt da bitte verborgen. Was, wenn du die Mauern einreißt und dieses vergessenen Anteilen Raum gibst?) Mit Abspaltung meine ich, dass die entsprechenden Menschen in diese Richtung keine Gefühle mehr haben. All ihre zerstörerischen Wutgefühle sind im inneren des Körpers verborgen, in Form von Schmerz, In Form von Krankheit, irgendeiner Sucht oder vielleicht einem Verhalten, unter welchem sie andere Menschen leiden lassen. Jetzt stelle man sich als Beispiel nicht Wut, sondern zurückgehaltene, abgespaltene Trauer vor. Die betreffenden menschen kennen keine Gefühle von Trauer. Zum letzten Mal haben sie vielleicht als Kind oder gar nie geweint. Ihre innere Formel könnte dann etwa lauten: Wenn ich meine Trauer zulasse, dann setze ich die ganze Welt unter Wasser! Und je mehr die inneren Gefühle abgewehrt, verdrängt oder abgespalten sind, desto radikaler sind diese inneren Bilder und Fantasien. So gesehen ist die Flut nicht Regen oder Wasser von außen, sondern ein Bild der aufgestauten Tränen, einer unendlichen Verzweiflung im Inneren. So betrachtet, kann der Sintflutmythos als Erzählung über die verborgenen Tränen im tiefsten Kern jeder Menschenseele gedeutet werden.“ (Verlassenheit und Angst- Nähe und Geborgenheit von Franz Rennggli)
Garten Eden- Raum der Liebe steht für pures Mensch sein in Ganzheit im weiteren, stetem Erkennen der Schöpferkraft in jedem und allen. Dies Erkennen und Leben umfasst und beinhaltet alle Energie, alles Gefühl.
Ich sehe wirklich strahlende Mädchen und Jungen und deren Mütter und Väter, die selbstbestimmt wachsen, lernen und sind, die weinen und schreien wenn in Ihnen Aspekte von Wut und Trauer aufwogen, die reflektieren, die ahnen und visionieren, die sich spüren, die sogar kämpferisch, rebellisch, hinterfragend sind und die in dem Bewusstsein aufwachsen sich mit alldem zu lieben. Es werden alle fest konzipierten, systematischen Methoden und Konzepte aufgelöst um pure Rhythmik, klare Authentizität, Einklang mit der Natur und lebendige Liebe zu leben.
Lebendige Liebe ist kein neues heil-und Lichtkollektivversprechen, sondern stellt eine Liebe dar die alles durchdringt. Es gibt den Kampf, Widerstand, die Wut, die Trauer, die Geschichten und Erfahrungen um alles Leid in und um uns zu dieser Zeitqualität (und auch zu vorherigen Zeitepochen)- es ist alles da, nichts wird versteckt, gedeckelt—— die Kälte, die Dunkelheit, Schreie in der Nacht die dich alles fühlen lassen um dich dann sinken zu lassen in eine tiefe Gelöstheit aus und in der du neue Kraft entfaltest.
Nun also: Garten Eden- Raum der Liebe
– Wir kaufen Land in Polen, legen einen großen, paradisischen Selbstversorgergarten an mit Aspekten der Biodiversitätsgestaltung/Permakultur und es wird einen (vielleicht sogar zwei Kurse) Kurs geben zum ökologischen Hausbau. Wir dokumentieren und portraitieren unsere Erfahrungen und die Schritte des Bauens, siedelns, des Umzuges und der Neuwerdung insgesamt. Am Jahresende 2022 veröffentlichen wir dazu ein kostenfreies Buch mit allem fachlichen Wissen, Anleitungen, Höhen und Tiefen und aller Eindrücke unseres gemeinsamen erlebens und gestaltens, schaffens und schöpfens und lassen jeden kostenfrei an diesem Kreationsprozess, der tief die Aspekte von Fühlen und der Lebendigen Liebe hervorhebt und offenbart, teilhaben. Dieses Buch wird dann frei erhältlich sein- ein Wegweiser und Inspirator für jeden der ganzheitlich Wirksam sein will.
Wir bieten im Sommer 2022 in Kooperation mit einem Natural Building Baukunstleiter einen Kurs zum Hausbau mit 15 Teilnehmern an (Natural Building Workshop). Somit haben die Teilnehmer die Möglichkeit wertvolle Lernerfahrungen zu machen und wir tragen die Schritte, Erfahrungen, Erlebnisse alle schriftlich für ein kostenfreies ebook und unseren Blog zusammen (ggf. drehen wir auch einen Dokumentarfilm zu unserem Siedlungsprojekt).
Wir bauen, gestalten und schöpfen- aus uns selbst, an einem Haus, an einer neuen/alten Wirklichkeit, an unserem gemeinsamen miteinander Sein. Wir wenden uns voll und ganz dem zu was aus uns erwächst- und fassen dabei in aller Bewusstheit den Fokus immer wieder auf Zauberhaftigkeit, Wunder und Magie in uns, welche sich dann im außen zeigt.
HIER geht es zum Crowdfunding Projket zur Schaffung des Garten Eden- Raum der Liebe!
www…..(Link folgt)
Ich Danke von Herzen Lukas und Karo für die schöne Zeit und das erste vorspüren und dem erahnen der Tiefe, Freude und Schönheit des gemeinsamen Familienlandsitzsiedelns, der Verbundenheit und Vertrautheit. Ich danke allen wundervollen Menschen des waHbe Projektes bei denen wir uns so familiär, aufgehoben, gemeinschaftlich verbunden fühlen und ein so tolles Fest feierten! Ich Danke Niels, Runi, Dagmar, Loes und Jonna- ihr seid eine so bezaubernde Familie und ich habe mich zutiefst wohl gefühlt! Unser gemeinsames abendliches singen im großen Gästebett mit 4 Frauen für die beiden Mädchen hat mich am meisten (und sogar zu Tranen) berührt. Ich danke meinem wunderbarem erwachsen werdenden Sohn, dessen Offenherzigkeit und Spontanität, Hilfbereitschaft und ganzes Wesen mein Herz beglückt, ich Danke meinen traumsüßen, wilden, sehr lebendigen und wilden Töchtern die mich zutiefst herausfordern und mein Mutterherz erfreuen! Ich danke Peter, der uns den Raum gibt wir selbst zu sein und dabei väterlich hinter uns steht. Ich danke meinem Mann, der mich und uns mit alldem hält- und mit halten meine ich be-wahren, hüten, haltend da sein mit allem. Seine Tiefe und Präsenz gibt mir den Raum und die Kraft voll und ganz auf meine Weise wirksam zu sein!
Deine Tiefe erfahren: www.deine-tiefe.de
Schamanische Trommeln selbst bauen: www.nelisdrums.de
Inspirationsblog von Dagmar, Niels und Runi: www.mensch-werdung.de
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